Entdecken Sie Alaska mit Marshall Columbia

Wir spürten den Wind, der von den schneebedeckten Fjorden über das Wasser und am Ufer auf uns zukam. Während wir mit dem Kajak zu den nächstgelegenen Inseln fuhren, hörten wir den Atem von Seelöwen und Buckelwalen, die neben uns schwammen. Wir lauschten den Geräuschen der Natur, ungehemmt vom Lärm der Menschheit. Es war kaum zu glauben, dass dieser Ort real war.

Im April rief ich meinen Freund und alten Mitbewohner aus Seattle, Griffin Lamb, an, um zu fragen, ob er vielleicht Lust auf eine Reise nach Alaska hätte. Und ohne zu zögern war er drin. Eine Woche später waren unsere Tickets gebucht und die Kabinensuche begann.

Ich hatte keine wirkliche Vorstellung davon, was ich dort tun wollte, außer den Ort zu erleben, an dem mein Vater geboren wurde. Ich bin mit Geschichten von ihm über diesen Ort aufgewachsen, an dem die Sonne im Sommer nie ganz untergeht, wo Berge direkt aus dem Meer ragen und Bären und Elche häufig am Straßenrand zu sehen sind. Oftmals habe ich ein Problem damit, meine Erwartungen vor einer Reise zu hoch zu setzen, aber dieses Mal war es anders. Die Geschichten, die ich gehört habe, und die Bilder, die ich gesehen habe, können die wahre Schönheit dieses Ortes nicht annähernd wiedergeben.

Wir sind etwa 2.000 Meilen gereist, haben aber nur einen flüchtigen Blick auf das geworfen, was dieser wunderschöne Staat zu bieten hat. Von der kleinen Stadt Homer im Süden bis zum Denali-Nationalpark im Norden und vielen Zwischenstopps dazwischen habe ich noch nie einen reineren und aufschlussreicheren Ort erlebt als Alaska.

Geschrieben von Marshall Columbia. Fotos von Marshall Columbia und Griffin Lamb.